Im dritten Soloabenteuer findet sich der von einigen Seiten plötzlich als Verbrecher abgestempelte Peter nun im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit wieder und ist in der schwungvoll gebauten Auftaktsequenz bemüht, sich und seine Freundin MJ (Zendaya) fürs Erste aus der Schusslinie zu bringen. Anfeindungen und der Druck der Ermittlungsbehörden sorgen für enormen Stress.
Vollends gefrustet ist der junge Mann allerdings erst, als er mit ansehen muss, wie MJ und sein bester Kumpel Ned (Jacob Batalon) wegen der Kontroversen von ihrem Wunschcollege abgewiesen werden. Hilfe verspricht sich Peter von Doctor Strange (Benedict Cumberbatch), den er überreden kann, mit einem Zauber das Wissen um seine Identität auszulöschen. Parkers hastig vorgebrachte Änderungswünsche lassen das magische Prozedere dummerweise außer Kontrolle geraten. Und so bekommt er es nur wenig später mit mehreren Bösewichten zu tun, die aus anderen Spider-Man-Dimensionen in seine Welt befördert wurden.
Einige Stars des Films richteten bei der Pressevorführung in einer vorab aufgenommenen Videobotschaft die eindringliche Bitte an die versammelten Journalisten, mit Spoilern hinterm Berg zu halten. Nicht selten sind derartige Aufrufe reichlich übertrieben, weil es nur wenig Überraschendes zu verraten gibt. In diesem Fall wäre es jedoch kontraproduktiv, zu sehr ins Detail zu gehen.
Denn durch die Öffnung des Multiversums tauchen die Macher um Regisseur Watts tief in die gesamte Leinwandgeschichte der Comic-Figur Spider-Man ein. Wer alle bislang veröffentlichen, auch außerhalb des MCU entstandenen, Kinoarbeiten kennt, darf sich auf viele Verweise und zahlreiche Gastauftritte freuen. Gleichzeitig nimmt „Spider-Man: No Way Home“ aber auch jene Zuschauer mit, die in Spideys Leinwandvergangenheit nicht vollständig bewandert sind.