Wo, bitteschön, geht’s hier nach draußen? Filmemacher Adam Robitel („Insidious: The Last Key“) schickt in seinem mit Horrorelementen garnierten Thriller „Escape Room“ sechs Fremde in einen verriegelten Gebäudekomplex, in dem es allerhand Rätsel zu lösen gibt – und der Tod hinter jeder Ecke lauert.
Aus Spaß wird mörderischer Ernst
Auch in vielen deutschen Großstädten locken seit einigen Jahren sogenannte Escape-Room-Events, bei denen sich zahlungswillige Knobelfreunde in ein abgeschlossenes Zimmer einsperren lassen und anschließend versuchen, durch das Lösen kniffliger Aufgaben ihre „Gefangenschaft“ zu beenden. Geboten werden Spaß und Nervenkitzel in einem sicheren Rahmen. Traurige Schlagzeilen schrieb die sehr beliebte Freizeitbeschäftigung allerdings Anfang 2019, als in Polen fünf Jugendliche bei einem Brand in einer solchen Einrichtung ums Leben kamen. Die Katastrophe ereignete sich ausgerechnet am US-Kinostarttag des Thrillers „Escape Room“, dem die Idee des Live-Action-Rätsel-Abenteuers als Ausgangspunkt für einen schweißtreibenden Überlebenskampf diente.
Sechs vorab nicht miteinander bekannte Menschen treffen in Adam Robitels drittem Spielfilm in einem leerstehenden Bürogebäude erstmals aufeinander, um nach dem Erhalt einer Einladung an einem geheimnisvollen Knobelspiel teilzunehmen. Physikstudentin Zoey (Taylor Russell), Ex-Soldatin Amanda (Deborah Ann Woll), Escape-Room-Spezialist Danny (Nik Dodani), Supermarktmitarbeiter Ben (Logan Miller), Börsenmakler Jason (Jay Ellis) und LKW-Fahrer Mike (Tyler Labine) staunen nicht schlecht, als die mit 10.000 Dollar dotierte Challenge ganz unvermittelt startet. Schon bald wird den Wettkämpfern klar, dass sie in einer tödlichen Falle sitzen, aus der es kein Entkommen zu geben scheint.