DKDL 160x600 Wide Skyscraper Dis Kinoservice JETZT TS

 
nflix news

Kritik: Shazam! Fury of the Gods

sub kritik
 
Autor: Max Wrede
 
Nachdem SHAZAM! im Jahr 2019 sein Kinodebut feiern durfte, schien für viele eine Fortsetzung dieses Comichelden unwahrscheinlich. Denn der Film wurde, trotz Erfolg an den Kinokassen, aufgrund seiner zahlreichen kindischen Elemente mit gemischten Gefühlen in der Zielgruppe aufgenommen.
 
FURY OF THE GODS wird deshalb vor allem inhaltlich überraschen. Denn Warner Bros. hat im Zuge der Neuausrichtung des DC – Universe diesmal so einiges anders gemacht!
 
It´s all about Power!
 
Die Story ist simpel und relativ schnell erzählt: Die drei Töchter des Gottes Atlas streben nach der Macht des magischen Stabes und möchten damit außerdem unsere Welt zerstören. Doch der hat seine Kraft verloren, weil Billy jenen in Teil Eins zerbrochen hat. Deshalb stehlen ihn die drei Göttinnen und zwingen den Zauberer Shazam ihn wieder zu komplettieren.
 
Um dessen vollständige Macht auf sich übertragen zu können, müssen sie diese allerdings aus Billy und seinen Geschwistern extrahieren. Dumm nur, dass sich eine von ihnen ausgerechnet in Freddy, dem Bruder von Billy verliebt. Ob es Billy und der Superhelden-Truppe gelingen wird, die Schwestern trotzdem aufzuhalten?
 
 
Holding out for a Hero
 
Gleich eines vorweg: visuell ist der Film ein Brett. Zumindest was die CGI anbelangt. Neues bietet das Gezeigte allerdings nicht wirklich. Dennoch werden wir von Anfang bis Ende mit monumentalen CGI Effekten regelrecht überladen. Untermalt von heroischer Musik oder Klängen aus den Achtzigern und epischen Einstellungen der Protagonisten, sowie Antagonisten bei ihrem Kampf um die Macht des Stabes.
 
Bis alles schließlich in einen noch epischeren Abschlusskampf mit Drachen, Monstern und Einhörnern endet. Ja, richig gelesen, EINHÖRNER! Aber keine Sorge, dass sind nicht die niedlichen, weißen Pferde mit buntem Horn aus der Fabelwelt. Bei dieser Version der Tiere handelt es sich um regelrechte Kampfmaschinen!
 
Darkness ist he Future
 
Und da kommen wir auch gleich zur Tonalität des Films. Die ist nämlich deutlich düsterer und weniger kindisch als beim ersten Teil. Letztere Eigenschaft wurde zugunsten von Teenager-Gags, wie wir sie aus den neueren SPIDER-MAN - Verfilmungen kennen, ausgetauscht. Etwas, dass dem Film guttut und von dem ständigen Kämpfen und epischen Helden ins Rampenlicht rücken zumindest ein wenig ablenkt!
 
Generell wurde dabei nur leider, wie oft bei heutigen Superheldenverfilmungen, versäumt, die richtige Balance zu finden. Wenn das der Fall gewesen wäre und mit der passenden Story hätte SHAZAM! FURY OF THE GODS das Potential gehabt, ein richtig gutes Sequel zu werden. So ist alles generisch, bietet nichts wirklich neues und hat leider starke Ähnlichkeit mit den bekannten TRANSFORMERS - oder AVENGERS - Verfilmungen.
 
01 ©2023 Warner Bros Pictures02 ©2023 Warner Bros Pictures03 ©2023 Warner Bros Pictures04 ©2023 Warner Bros Pictures
 
Zusammengehalten von der Eingangs erwähnten Rahmenhandlung ohne Tiefgang und ohne Charakterentwicklung. Schade, denn auf dem Regiestuhl hat bei der Fortsetzung erneut David F. Sandberg (LIGHTS OUT) Platz genommen. Und das Drehbuch wurde auch diesmal von Henry Gayden verfasst. Allerdings in Zusammenarbeit mit Chris Morgan, der bereits für die Bücher einiger FAST & FURIOUS – Teile verantwortlich gewesen ist. Eine Personalie, welche zumindest die vielen Actionszenen erklärt.
 
Cast with Surprise
 
Für die Fortsetzung konnte außerdem fast der komplette Cast des ersten Teils verpflichtet werden. Zachari Levi ist dabei erneut als erwachsene Version von SHAZAM! alias Billy Batson zu sehen. Nur diesmal deutlich gereifter und weniger schusselig als in Teil Eins. Sein jüngeres Ich darf wieder Asher Angel verkörpern, hat aber diesmal nur sehr wenige Auftritte. Ebenso wie die jüngeren Versionen seiner Geschwister.
 
05 ©2023 Warner Bros Pictures06 ©2023 Warner Bros Pictures08 ©2023 Warner Bros Pictures10 ©2023 Warner Bros Pictures
 
Mit Ausnahme von Jack Dylan Grazer als Freddy Freeman. Denn der trägt maßgeblich dazu bei, dass die Handlung auch diesmal wieder gut ausgeht. Außerdem gibt es zwei Neuzugänge, auf die man sich wirklich freuen darf. Zum einen auf Schauspiel-Legende Helen Mirren (1923, MOSQUITO COAST), die als Göttin Hespera alle an die Wand spielt. Und von der man in diesem Teil wirklich sehr gerne mehr gesehen hätte.
 
Zum anderen auf eine Heldin aus dem DC-Universe, mit deren Rückkehr wohl keiner mehr gerechnet hätte. Wer das ist, muss jeder selbst rausfinden.
 
Fazit
 
SHAZAM! FURY OF THE GODS ist der Versuch eine eher schwache erste Verfilmung mit MARVEL- und Transformers - Zutaten fortzusetzen. Wer also wenig Wert auf eine Story mit Tiefgang legt, sowie das Superhelden-Popkorn-Kino der DC-Konkurrenz liebt, der wird hier voll auf seine Kosten kommen.
 
 
Unterstütze FantasticMovies.DE: