Er schlägt Reggie vor, einen Film zum Schein zu produzieren. Man holt einen abgehalfterten Altstar für die Hauptrolle, versichert ihn gut und sorgt dafür, dass er die Dreharbeiten nicht überlebt. Dann kann man groß abkassieren. Aber wie sich herausstellt, ist der alte Western-Held Duke Montana (Tommy Lee Jones) zäher als gedacht …
Wie John Wayne
Der Film aus dem Jahr 1982 hatte einen echten Altstar zu bieten: Buster Crabbe. Der ist auch hierzulande bekannt, zumindest einer etwas älteren Generation, die seine FLASH GORDON-Serials aus den 1930er Jahren in den dritten Programmen gesehen hat. Er war ideal für die Rolle eines längst vergessenen Stars, weil mit ihm Authentizität Einzug hielt. Die hat man bei Tommy Lee Jones zwar nicht, da der Mann noch immer ein echter Star und kein Ehemaliger ist, aber dafür legt er die Figur seines Western-Helden als schöne Hommage an John Wayne an.
Kings of Hollywood funktioniert so gut, weil er einen ungeschönten, aber liebevollen Blick hinter die Kulissen einer B-Film-Produktion offenbart. Er ist damit auch Ausdruck der Passion, der in die Produktion dieser Art von Filmen geht, bei denen Geld immer ein Problem ist, aber oftmals durch Enthusiasmus wettgemacht wird. Gerade Robert De Niro geht in der Rolle dieses passionierten Produzenten auf. Bei seinen komischen Rollen ist De Niro nicht immer überzeugend, hier jedoch schon und das sogar in den Szenen, in denen die Mordversuche immer wieder nach hinten losgehen. Max Barber geht es da, wie Wile E. Coyote, der vom Roadrunner immer wieder über die Klippe gejagt wird.