Everything changes. That’s a fact.
Und das ist das zentrale Problem von „Ice Age – Die Abenteuer von Buck Wild“: der ganze Film ist leider recht billig gemacht. Die Qualität der Animation ist nicht mit der des ersten Films vergleichbar. Und der erste Film ist mittlerweile zwanzig Jahre alt. Der Animation des neuen Films fehlt es einfach an Tiefe, an Details. Es fehlt das Liebevolle. Es fehlt dieses gewisse Etwas, das einen hochwertigen Look ausmacht.
Auch das Drehbuch lässt sich kaum mit denen der Vorgänger vergleichen. Andererseits lässt es sich teilweise zu gut mit denen der Vorgänger vergleichen. Denn die wenigen gelungenen Gags erinnern immer an ähnliche Stellen aus den früheren Filmen. Egal ob visuelle Gags oder lustige Dialogstellen, es wirkt oft, als hätte man hier verworfene Ideen aus den älteren Beiträgen zur Serie verwertet.
Ein T-Rex beim Zahnarzt, die dressierten Raptoren, kleine feuerspeiende Drachen, … bei all dem fragt man sich, waren das abgelehnte Ideen zu früheren Filmen? Buck hat nun eine Freundin und einen neuen Feind, aber besonders originell wirken diese Figuren nicht. Dass der Film offensichtlich nach Teil Drei spielt, darin aber Figuren aus Teil vier und fünf komplett fehlen, vermag den Eindruck nicht zu zerstreuen.
Regie führte John C. Donkin. Der war bisher vor allem als Produzent von Animationsfilmen tätig und hat auch an mehreren der früheren „Ice Age“-Projekte mitgearbeitet. „Ice Age – Die Abenteuer von Buck Wild“ ist aber seine erste Regiearbeit und das merkt man. Donkin macht keine großen Fehler. Leider hat der Film einfach kein Tempo, keinen richtigen Rhythmus. Mit gerade mal 82 Minuten fällt der Film reichlich kurz aus, ist aber nie besonders kurzweilig.