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Kritik: Past Lives - In einem anderen Leben

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Autor: Christopher Diekhaus
 
Romantisches Drama ohne Klischees und dümmliche Kalendersprüche: Mit ihrem Regiedebüt „Past Lives – In einem anderen Leben“ gelingt der in Südkorea geborenen Celine Song gleich ein großer Wurf. Viel bewegender dürfte es im Kinojahr 2023 nicht mehr werden!
 
Aus den Augen aus dem Sinn?
 
Man kennt es vielleicht aus eigener Erfahrung: Ganz unverhofft taucht ein alter Freund oder eine frühere Liebe auf. Wie von Zauberhand ist die einstige Vertrautheit wieder da. Und eventuell gerät sogar das eigene Leben durcheinander.
 
Dieses griffige Szenario spielt die Drehbuchautorin und Regisseurin Celine Song in ihrem Erstlingswerk auf vielschichtige und ergreifende Weise durch und verknüpft es mit der Erfahrung, in ein fremdes Land zu kommen und dort eine neue Identität zu entwickeln. Ihre eigene Geschichte als Tochter eines Künstlerpaares, die in jungen Jahren mit ihren Eltern von Südkorea nach Kanada übersiedelte, fließt immer wieder in das Geschehen ein und verleiht dem Film eine wohltuend lebensnahe, authentische Note.
 
 
Songs Alter Ego hört anfangs auf den Namen Young Na (Seung-ah Moon) und muss ihrem besten Kumpel Hae Sung (Seung-min Leem) gestehen, dass sie mit ihrer Familie in Kürze auswandern wird. Zwei Menschen, die viel Zeit gemeinsam verbracht haben, wahrscheinlich auch ein bisschen verliebt sind ineinander, stehen auf einmal an einer Gabelung, an der sich ihre Wege trennen.
 
Ein Bild, das die Filmemacherin zum Abschied ganz konkret in Szene setzt. Young Na strebt in die, Hae Sung in die andere Richtung, wobei das 12-jährige Mädchen in ein völlig neues Leben eintaucht, selbst ihren alten Namen ablegt und sich in Kanada fortan Nora nennt.
 
Zwölf Jahre später hat Hae Sung (nun: Teo Yoo) seinen Wehrdienst hinter sich gebracht, währen Nora (Greta Lee) mittlerweile in New York wohnt und als Autorin langsam Fuß fasst. Durch Zufall wird sie im Internet darauf aufmerksam, dass ihr Schulfreund nach ihr sucht. Nur wenig später beginnen die ersten Videogespräche, die Celine Song und Editor Keith Fraase in einer perfekt getimten Stimmungsmontage einfangen. Schnell fühlen sich die beiden wieder nahe, und ihr Austausch wird zu einem festen Ritual.
 
Irgendwann machen sich allerdings Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Der Kontakt bricht wieder ab. Nora lernt in einem Künstlerhaus den Schriftsteller Arthur (John Magaro) kennen und heiratet ihn. Nach einem weiterem Zeitsprung von zwölf Jahren folgt dann die Überraschung: Hae Sung will Nora bei einem New-York-Trip besuchen.
 
01 ©2023 STUDIOCANAL02 ©2023 STUDIOCANAL03 ©2023 STUDIOCANAL04 ©2023 STUDIOCANAL
 
Songs Alter Ego hört anfangs auf den Namen Young Na (Seung-ah Moon) und muss ihrem besten Kumpel Hae Sung (Seung-min Leem) gestehen, dass sie mit ihrer Familie in Kürze auswandern wird. Zwei Menschen, die viel Zeit gemeinsam verbracht haben, wahrscheinlich auch ein bisschen verliebt sind ineinander, stehen auf einmal an einer Gabelung, an der sich ihre Wege trennen.
 
Ein Bild, das die Filmemacherin zum Abschied ganz konkret in Szene setzt. Young Na strebt in die, Hae Sung in die andere Richtung, wobei das 12-jährige Mädchen in ein völlig neues Leben eintaucht, selbst ihren alten Namen ablegt und sich in Kanada fortan Nora nennt.
 
Zwölf Jahre später hat Hae Sung (nun: Teo Yoo) seinen Wehrdienst hinter sich gebracht, währen Nora (Greta Lee) mittlerweile in New York wohnt und als Autorin langsam Fuß fasst. Durch Zufall wird sie im Internet darauf aufmerksam, dass ihr Schulfreund nach ihr sucht. Nur wenig später beginnen die ersten Videogespräche, die Celine Song und Editor Keith Fraase in einer perfekt getimten Stimmungsmontage einfangen.
 
Schnell fühlen sich die beiden wieder nahe, und ihr Austausch wird zu einem festen Ritual. Irgendwann machen sich allerdings Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Der Kontakt bricht wieder ab. Nora lernt in einem Künstlerhaus den Schriftsteller Arthur (John Magaro) kennen und heiratet ihn. Nach einem weiterem Zeitsprung von zwölf Jahren folgt dann die Überraschung: Hae Sung will Nora bei einem New-York-Trip besuchen.
 
Fazit
 
Nimm das, Hollywood! Mit ihrem Debüt zaubert Celine Song eine tiefberührende Meditation über Freundschaft, Liebe, Schicksal und das Leben im Allgemeinen auf die Leinwand. Wer sich diesen Film entgehen lässt, ist selber schuld!
 
 
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