It´s just a fight!
Die Absichten sind dabei ganz klar: Viel nackte Haut, ästhetische Körper, sowie kampfsportbegeisterte Jugendliche sollen die Zielgruppe abholen, die sich bereits die Vorgängerfilme angesehen haben. Aber dabei entsteht diesmal auch das Problem der Verharmlosung dieser doch sehr brutalen Sportart. Denn es wird zwar gezeigt, wie gekämpft wird, aber eben so, dass man das Gefühl hat, der Film möchte das Publikum dafür begeistern.
Inszeniert wurde PERFECT ADDICTION von Castille Landon nach dem Drehbuch von Stephanie Sanditz. Landon hatte bereits bei den Vorgängerfilmen AFTER LOVE und AFTER FOREVER die Regie übernommen. Sanditz hat bislang für Filme wie CINDERELLA AND THE SECRET PRINCE das Drehbuch verfasst. Etwas, dass für diese Art von Filmen ausreichend war. Für PERFECT ADDICTION hätte man sich allerdings etwas mehr Tiefgang gewünscht.
A Perfect Cast
In der Hauptrolle darf dabei Kiana Madeira glänzen. Die 30jährige kanadische Schauspielerin hat trotz ihres geringen Bekanntheitsgrades bereits ein beachtliches Portfolio vorzuweisen. Unter anderem auch zahlreiche Horror-, sowie Dramarollen. Eine emotionale Expertise, die sie hier versucht einzusetzen, was ihr aber aufgrund der seichten Geschichte nur im Ansatz gelingt und im Laufe des Films im Sand versickert.
Die männlichen Hauptrollen werden von dem amerikanischen Schauspieler und Model Matthew Noszka als Jax, sowie dem in Singapur geborenen, aber ebenfalls amerikanischen Schauspieler Ross Butler als Keylan verkörpert. Beides Newcomer und der große Durchbruch wird auch mit diesem Film wahrscheinlich noch nicht gelingen.
Alle weiteren Rollen sind nur Beiwerk und schauspielerisch nicht relevant, da sie augenscheinlich lediglich dafür besetzt wurden, um die generischen Szenen miteinander zu verbinden. Damit so etwas wie ein Kinofilm entsteht. Ohne diese Elemente könnte das gedrehte Material auch in Fitness-Studios über die dortigen Bildschirme flimmern.