Das liegt wohl daran, dass sowohl Teil Eins als auch Teil Zwei zu dieser Art von billigen europäischen Nachahmungen amerikanischer Erfolgsproduktionen gehören, die für Erwachsene komplett uninteressant sind. Das ist die Art von Film, die man sich mit Kindern im Grundschulalter an einem regnerischen Sonntagnachmittag ansieht, wenn sie die aktuellen Produktionen von Disney, Pixar und Dreamworks alle bereits zweimal gesehen haben. Und selbst für den Nachwuchs ist der Film nur soweit interessant, als dass die Ableger mal wieder aus dem Haus kommen und Popcorn und Limo bekommen, während man sich mit ihnen knapp anderthalb Stunden halblustige Scherze und eine wenig spannende Handlung ansieht, die einem viel zu bekannt vorkommen.
Gruppen-Knuddeln
Die Autoren Richie Conroy und Mark Hodkinson haben bisher die Drehbücher für „Ooops! – Die Arche ist weg …“ und jede Menge Fernsehserien geschrieben, die niemand kennt, dessen Alter zweistellig ist. Aber jeder kennt die vielen Filme, von denen die beiden Herrschaften sich beim Schreiben von „Ooops! 2 – Land in Sicht“ inspirieren ließen. Von „Ice Age“ zu „Madagascar“, von „König der Löwen“ bis „Findet Nemo“ werden immer und immer wieder die größten Animationsfilme der letzten Jahrzehnte … wie sagt man das am besten? … genau: „zitiert“.
Diese großartigen Meilensteine des Familienkinos werden von Conroy und Hodkinson immer wieder „zitiert“. Und wie in diesem Film „zitiert“ wird. Da ist eine liebe kleine Qualle einsam und schließt sich den Helden an. Und weil wir in diesem Film eine Qualle sehen und nicht etwa blauen einen Paletten-Doktorfisch ist das auch bloß ein „Zitat“ und kein Plagiat. Eine Taube, der auf ihrem Weg immer wieder Furchtbares passiert „zitiert“ wiederum eine Säbelzahnratte aus einem sehr viel besseren Film. Irgendwann zwischen „Star Wars“ und „Waterworld“ habe ich den Überblick verloren, wie viele bessere Filme (ja, auch „Waterworld“ war besser) hier „zitiert“ werden.