7 Hauptrollen und die Nebendarsteller
Hollywood ist durch die „Millenium-Trilogie“ auf Noomi Rapace aufmerksam geworden. Nachdem Sie in Ridley Scotts „Prometheus“ seltsam kühl wirkte und in „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ komplett fehlbesetzt war, spielt sie hier die 7 Schwestern jeweils als eigenständige Wesen mit unterschiedlichen Charakteren. So steht zum Beispiel die ehrgeizige, kontrollierte „Monday“ im Gegensatz zur zornigen „Thursday“. Während die athletische „Wednesday“ ihren Gegnern mit Kraft und Ausdauer begegnet, ist „Friday“ zurückhaltend aber genial. Und ein intimes Geständnis des Partygirls „Saturday“ kommt nicht nur für die Schwestern überraschend.
Glenn Close hat in ihrer Karriere viele verschiedene starke Frauen gespielt. Mit feinem Gespür spielt sie die Leiterin des Kinder-Zuteilungsbüros nicht als machtbesessene Wahnsinnige. Ihre Figur ist überzeugt, das Richtige zum Wohle aller zu tun. So erinnert sie auf beunruhigende Weise an aktuelle Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks, die gerne einfache Lösungen für komplexe Probleme anbieten.
Willem Dafoe spielt den Großvater der sieben Schwestern. Man hätte gerne noch ein oder zwei Szenen mit ihm gesehen, um besser zu verstehen, was ihn seine Entscheidungen treffen lässt und wie er mit den Konsequenzen umgeht.
Marwan Kenzari spielt einen Mitarbeiter des Kinder-Zuteilungsbüros, der sich in eine der Schwestern verliebt hat. In seinen Liebesszenen mit Noomi Rapace spürt man eine Zärtlichkeit, die dem Film eine zusätzliche menschliche Note verleiht.