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Kritik: Eine Billion Dollar

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Autor: Max Wrede
 
„Was wäre eigentlich wenn?“ Diese Frage hat sich Autor Andreas Eschbach bereits in seinem gleichnamigen Bestseller Roman gestellt. Denn das Thema spricht uns alle an. Und deshalb dürfen wir uns jetzt auf eine filmische Umsetzung in Form einer Serie freuen. Die uns doch sicher ebenfalls in den Bann zieht, oder?
 
Und ewig lockt das Geld …
 
Für John Fontanelli (Philip Froissant) ändert sich das Leben von einem Tag auf den anderen radikal. Eben ist der junge Fahrradkurier noch durch die Berliner Nächte gezogen und hat ohne einen Cent in der Tasche seine Unabhängigkeit genossen. Bis er von einer unglaublichen Nachricht überrascht wird: Er ist Alleinerbe eines vor über 500 Jahren angelegten Vermögens. Im Laufe der Jahrhunderte ist dieses auf die unfassbare Summe von einer Billion Dollar angewachsen. In Zahlen: 1.000.000.000.000 Dollar.
 
John ist der legitime Erbe - und mit einem Schlag der reichste Mensch der Welt. Doch mit dem Vermächtnis ist eine ungewöhnliche Prophezeiung verbunden. Außerdem ist John nicht der einzige Erbe des Vermögens ...
 
 
Rasant inszeniert …
 
Inszeniert wurde die sechs Folgen umfassende Thriller-Serie von Regisseur Florian Baxmeyer, sowie Isabel Braak. Beide mit viel Tatort-Erfahrung, die sich durch unterschiedliche Ansätz bei der visuellen Gestaltung ergänzen. Im positiven Sinne. Vor allem Baxmeyer weiss, wie man Action-Szenen umsetzt, damit sie für das Publikum interessant sind. Schnelle Schnitte, eine Kamera, die nah am Protagonisten ist und rasante Kamerafahrten verleihen diesen Szenen unter seiner Führung einen erfrischenden Realitätsbezug. Während Braaks Stärke die zwischenmenschlichen Töne der Geschichte sind.
 
Die Drehorte neben Berlin in Italien, Frankreich, Algrien, sowie anderen Ländern vermitteln desweiteren den Flair einer internationalen Produktion. Alles wurde sehr hochwertig umgesetzt.
 
01 EINEBILLIONDOLLAR JohnFontanelliPhilipFroissant02 EINEBILLIONDOLLAR FrancaVacchiAlessandraMastronardiundJohnFontanelliPhilipFroissant03 HeadquarterFontanelli04 EINEBILLIONDOLLAR FrancaVacchiAlessandraMastronardi
 
Baxmeyer und Braak hatten aber ebenfalls ein Gespür für ihren Cast. Vor allem bei Philipp Froissant, der als Hauptfigur schnell zum Sympathieträger wird und einen hohen Identifikationsfaktor erzeugt. Wer möchte nicht ebenfalls so sportlich wie er sein oder mit ihm sein Glück im Leben teilen? Froissant, selbst noch im Anfangsstadium seiner Karriere, spielt die Rolle zudem mit einer Souveränität als wäre er schon jahrelang im Business.
 
Aber auch die Figuren an seiner Seite können überzeugen. So darf man sich unter anderem auf Alessandra Mastronardi („Massive Talent“) als Franca Vacchi und Oliver Masucci („Fantastic Beasts: Dumbledores Geheimnis“) als Hedgefontmanager Malcom McCain freuen.
 
Masucci, international ebenfalls bekannt aus der Netflix-Serie DARK spielt dabei seinen Charakter gewohnt auf hohem Niveau. Und ist deshalb natürlich ein Glücksgriff, der die Serie zusätzlich aufwertet.
 
Weitere Rollen sind mit Greta Scacchi („Broken Tail“), Carl Malapa („Mortel“), Stefano Cassetti, Orso María Guerrini, Carsten Björnlund, Erdal Yildiz und Vincent Londez hochkarätig besetzt worden. Für die Drehbücher zeichnen übrigens die mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen (beide „Die Ibiza-Affäre“) verantwortlich. Da kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
 
Einziger Schwachpunkt: Dialogphasen, sowie Rückblenden sind ein klein wenig zu lang geraten. Und entziehen der Geschichte streckenweise die Spannung. Etwas, dass aber insgesamt vernachlässigbar ist. Denn das Grundthema und ein sympathischer Hauptdarsteller sorgen dennoch für einen unterhaltsamen Gesamteindruck.
 
Fazit
 
EINE BILLION DOLLAR ist eine sehenswerte, hochwertig produzierte Adaption der Bestseller Romanvorlage von Andreas Eschbach. Mit einem hochkarätigen Cast, rasanter Action, sowie einem Thema, das uns alle interessiert. Absolut sehenswert!
 
 
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