Der Film ist natürlich in erster Linie auf Kinder ausgelegt. Nicht nur, weil mit Florian und Priscilla zwei im Mittelpunkt stehen, sondern auch, weil die Geschichte sehr simpel gestrickt ist. Das gilt umso mehr, wenn man sich vor Augen führt, wie schnell die etwa 800 Kilometer lange Reise von Lassie gemeistert wird. Im letzten Jahr hat DIE UNGLAUBLICHEN ABENTEUER VON BELLA nach einer Vorlage von W. Bruce Cameron sehr viel überzeugender gezeigt, wie lange eine solche Reise eigentlich dauern würde. Dagegen befindet man sich im neuesten LASSIE-Film in einer Art Märchenland.
Einerseits, weil die Reise von Lassie relativ ereignislos und ohne größere Konflikte vonstattengeht, andererseits, weil hier alles bis ins letzte Detail auf Happyend gebügelt wird. Und davon gibt es einige, schafft es der Film doch immerhin, nicht nur die Sorge der Kinder in den Fokus zu rücken, sondern den erwachsenen Figuren eigene Probleme zu geben, die nebenbei noch gelöst werden müssen.
Kurios Es macht Spaß, den „Eberhofer“ Sebastian Bezzel mal in einer anderen Rolle zu sehen. Richtig amüsant wird es jedoch, wenn Andreas‘ alter Freund Sebastian auftaucht. Man könnte meinen, er würde von Simon Schwarz gespielt, der in den Eberhofer-Filmen Rudi, den besten Freund der Hauptfigur, zum Besten gibt. Aber tatsächlich ist es Johannes von Bülow, der Schwarz aber unheimlich ähnlich sieht. Beide könnten problemlos Brüder spielen.