DKDL 160x600 Wide Skyscraper Dis Kinoservice JETZT TS

 
nflix news

Kritik: Scream VI

sub kritik
 
Autor: Peter Osteried
 
Es ist wie in den 1990er Jahren – SCREAM ist wieder da. Nach dem damaligen Erfolg kamen in schneller Folge drei Sequels. Nach dem Neustart im letzten Jahr mit dem fünften Teil, der die alten Figuren wieder beinhaltete, aber den Fokus mehr auf die neuen legte, ist es nun ähnlich.
 
Nur ein Jahr später gibt es mit SCREAM 6 das Sequel, von dem Kevin Williamson, der Schöpfer der Reihe, sagte: „Er fühlt sich nicht wie ein sechster Teil an. Mehr, als würde man eine große, frische Neuerfindung sehen. Ich liebe den Film, ich musste ständig grinsen, während ich ihn ansah. Er ist alles, was man sich wünschen kann, und noch mehr!“
 
In New York
 
Tara (Jenna Ortega) und Sam (Melissa Barrera) sind ebenso wie ihre Freunde Mindy (Jasmin Savoy Brown) und Chad (Mason Gooding) nach New York gezogen. Die Ereignisse aus Woodsboro zurückzulassen, ist aber nicht so leicht. Am wenigsten für Sam, die im Fokus einiger dreister Theorien im Internet steht, die behaupten, dass sie der Mastermind hinter den Morden in Woodsboro gewesen ist. Tara möchte hingegen mit ihrem Leben weitermachen.
 
Aber dann geschieht ein erster Mord, der wieder einem Ghostface-Killer zuzuschreiben ist. Als weitere Menschen sterben, wird klar, dass sich alles wiederholt – aber nicht so, wie zuvor. Denn der neue Killer interessiert sich nicht im Mindesten für Filme. Er hat ein anderes Motiv …
 
 
Raus mit dem Alten
 
Verzichten muss man auf ein bekanntes Gesicht. Neve Campbell ist nicht mehr als Sidney Prescott dabei. Sie entschied sich, bei diesem Projekt nicht mitzuwirken, weil man ihr weniger Geld als für den fünften Teil geboten hatte. Natürlich, das ist ein Affront, inhaltlich aber auch eine Chance. Der letzte Legacy-Charakter, der damit noch da ist, ist die von Courteney Cox gespielte Gale Weathers.
 
Dafür gibt es ein Wiedersehen mit einer anderen Figur: Kirby, gespielt von Hayden Panettiere. Sie war im vierten Teil der Reihe und zuletzt 2018 in den letzten Folgen von NASHVILLE dabei. Seitdem hat sie sich rar gemacht. Sie hatte keinen Agenten mehr, war also aus dem Filmzirkus draußen. Kevin Williamson setzte alle Hebel in Bewegung, um sie zu finden. Erst über ihre NASHVILLE-Produzenten konnte er dann mit ihr in Kontakt treten und erzählte ihr, was die Autoren für Kirby geplant hatten.
 
Der Fokus liegt damit mehr auf den neuen Figuren, und das ist gut so, denn sie sind es, die das Franchise in die Zukunft tragen werden. Und Sidney gönnt man die Ruhe.
 
01 ©2023 Paramount Pictures02 ©2023 Paramount Pictures03 ©2023 Paramount Pictures04 ©2023 Paramount Pictures
 
Neue Regeln
 
Natürlich darf Randys Nichte, die wie er ein Horrorfan ist, die Regeln erläutern. Im vorherigen Teil galten die eines Requels – das ist ein Mischwort aus Sequel und Reboot. Jetzt gelten aber gänzlich andere Regeln, denn nun befindet man sich in einem Franchise. Und da kann alles passieren, selbst die Hauptfiguren können sterben. Ob sie das tun, wollen wir hier nicht verraten. Nur so viel: Einige sind echt zäh!
 
Der Film nutzt nicht nur das Großstadtsetting sehr gelungen, sondern räumt auch mit ein paar „Scream“-Konventionen auf. Den anfänglichen Kill einer bekannt besetzten Figur – hier ist es Samara Weaving, die mit den Regisseuren schon READY OR NOT gedreht hatte – gibt es auch, aber er ist mit einem Twist versehen.
 
Darüber hinaus werden einige falsche Fährten gelegt. Als Zuschauer rätselt man mit, wer der Killer ist und schließt doch immer wieder einige Kandidaten aus – nur um an Ende überrascht zu werden.
 
Fazit
 
Der sechste Teil ist auch so etwas wie ein Neuanfang, weil man sich immer mehr von den Legacy-Figuren löst und einen eigenen Weg einschlägt. Da es bei den „Scream“-Filmen schon immer eine Metaebene gab, ist die auch hier vorhanden – denn in gewisser Weise befasst er sich auch damit, was passiert, wenn jemand gecancelt wird. Und: Verlasst den Kinosaal nicht vor dem Abspann. Am Ende gibt es noch etwas zu sehen.
 
 
Unterstütze FantasticMovies.DE: