Eine minimale Geschichte
Es brauchte fünf Autoren für dieses Nichts an Geschichte. Gegen „Transformers: Aufstand der Bestien“ mutet jeder noch so formelhafte Superheldenfilm wie ein Werk von Shakespeareschen Ausmaß an. Hier werden einfach nur Story-Versatzstücke aneinandergeheftet, immer hoffend, dass die schönen Locations in Peru, aber auch das Effektgewitter davon ablenken, wie wenig hier eigentlich geboten ist. Erden-Rettung mal wieder, und das gegen einen austauschbaren, völlig uninteressanten Schurken, der wohl die Transformers-Version des im Marvel-Universum aktiven Weltenverschlingers Galactus sein soll.
Angesichts der Roboter treten die Menschen mal wieder ganz gehörig in den Hintergrund. Das heißt, eine eigentlich tolle Schauspielerin wie Dominqiue Fishback („The Last Days of Ptolemy Grey“ oder „Bienenschwarm“) ist total verschwendet. Klar, die Menschen sind schon irgendwie wichtig, aber dann auch wieder nicht. Ohne sie wäre der Film annähernd gleich erzählbar gewesen.
Das war schon immer eine Schwäche der Reihe: Dass sie es nicht geschafft hat, die menschlichen Figuren zumindest interessant, wenn schon nicht dreidimensional zu gestalten. Sie sind immer nur Funktionsträger.
Am meisten gefällt der Epilog, weil der im besten Marvel-Stil die Tür für das große „shared universe“ von Spielzeughersteller Hasbro öffnet.