Frisches Blut wollen die kreativen Köpfe, zu denen auch die Drehbuchautoren James Vanderbilt („Murder Mystery“) und Guy Busick („Castle Rock“) gehören, ihrem Beitrag durch das Auftreten neuer Hauptfiguren einimpfen. Bekannte Gesichter aus den vorangegangenen Filmen tauchen zwar auf, stehen aber nicht im Zentrum des Geschehens. Ort der Handlung ist die beschauliche Kleinstadt Woodsboro, in der 1996 die Jugendliche Sidney Prescott (Neve Campbell) ins Visier eines maskierten Killergespanns geriet. Im Hier und Jetzt erhält die Teenagerin Tara Carpenter (Jenna Ortega) eines Abends einen mysteriösen Anruf und wird von der durch einen voice changer verzerrten Stimme am anderen Ende (im Original einmal mehr: Roger L. Jackson) mit dem Tod bedroht und zu einem Horrorquiz gezwungen.
Alle Fragen drehen sich um den Slasher „Stab“, der auf Sidneys grauenhaften Erfahrungen beruht und in „Scream 2“ in das Reihenuniversum eingeführt wurde. Nach dem semierfolgreichen Ratespiel steht Tara plötzlich einer mit einem Messer bewaffneten Person in der ikonischen Ghostface-Verkleidung gegenüber.
Erinnerungen an den Einstieg von „Scream – Schrei!“, wo eine von Drew Barrymore verkörperte Schülerin brutal ermordet wird, stellen sich bei Franchise-Kennern sofort ein. In diesem Fall erliegt das Opfer seinen Verletzungen allerdings nicht. Als die vor einiger Zeit aus Woodsboro geflüchtete Sam Carpenter (Melissa Barrera) erfährt, dass ihre Schwester Tara im Krankenhaus liegt, kehrt sie zusammen mit ihrem Freund Richie (Jack Quaid) in ihre Heimatstadt zurück. Bevor das große Morden losgeht, weiht sie Tara in einer erstaunlich berührenden Szene in ein düsteres Geheimnis ein: Als Kind brachte Sam durch Zufall in Erfahrung, wer ihr wirklicher Vater ist: Kein Geringerer als der erste Ghostface-Killer Billy Loomis (Skeet Ulrich), der mit seinem durchgeknallten Kumpel Stuart Macher einst Sidney Prescott das Leben zur Hölle machte und seiner Tochter regelmäßig in Visionen erscheint.