Mit “A Cure For Wellness” beweist Regisseur Gore Verbinski einmal mehr, dass er auch außerhalb des Mainstreams bestehen kann. Nach etlichen Klamaukfilmen mit Johnny Depp (“Fluch der Karibik 1-3”, “Lone Ranger”), kehrt er zum guten alten Horror zurück. “A Cure For Wellness” ist ein gleichermaßen gruseliger, wie auch ästhetischer Psycho-Horrorfilm, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Mr. Lockhart (Dane DeHaan), ein junger ehrgeiziger Mann der Wall Street, wird von seiner Firma in die Schweizer Alpen geschickt, um seinen Chef aus einem Kurort abzuholen. Scheinbar hat Mr. Pembroke (Harry Groener) keine Lust mehr zurückkehren - so wie alle anderen Patienten des geheimnisvollen Volmer Institute’s. Oben auf dem Berg angekommen, muss Mr. Lockhart gleich wieder umkehren.
Da die Besuchszeiten für den Tag vorüber sind, bleibt dem genervten Geschäftsmann nichts anderes übrig, als sich von seinem Chauffeur wieder ins Tal fahren zu lassen. Dumm nur, dass ein unvorsichtiges Reh einen Unfall verursacht und Mr. Lockhart einen schweren Beinbruch erleidet. So landet er unverhofft wieder im Institut, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Senioren, ganz in Weiß gekleidet, relaxen bei Federball, Tai Chi und vorzüglichen Dinners, die in dem Kurort für Superreiche serviert werden. Passend zum betuchten Klientel, sind die Räumlichkeiten des Instituts in einer imposanten Burg untergebracht. Institutsleiter Volmer (Jason Isaacs) scheint eine Art König des geheimnisvollen Wellness-Centers zu sein. Seine autoritäre und gleichzeitig charismatische Art lassen keine Widerrede zu. So muss sich auch Mr. Lockhart erst einmal mit seinem ungeplanten Aufenthalt abfinden - in einer Welt ohne Handys und Aktienkursen.