Es geht los. Der Vorhang geht auf, die Credits laufen, Stimmung kommt auf, den die Schriftart, die Farben, die Musik, alles wie im Original. Schadet wohl nicht, dass John Carpenter, der Schöpfer von Halloween, diesmal als Produzent auch ein Wörtchen mitzureden hat. Auch durch den Streifen hindurch entdecken wachsame Nerd-Augen konstant kleinere und größere Hommagen an die komplette (!) Halloween-Serie.
Man merkt, dass Fans des Franchise am Werk waren, denn die vielen „Das-habe-ich-doch-schon-da-und-da-gesehen“-Momente machen wirklich Spass – also zumindest für die, die alle zehn Filme davor durchgestanden haben. Aber nur dann…
You are the new Loomis?
Denn hier beginnt das Problem mit dem Film. Im Kern ist es ein Halloween-Remake, der in geänderter Form jetzt eine direkte Fortsetzung zum Original bildet. Wer nicht schon im Original als Darsteller dabei war, wird durch kluge Easter-Eggs und Hommagen verpackt.
Da der gute Donald Pleasence, das Gegenstück zu Michael und Herz der Serie, leider nicht mehr unter uns weilt, wurde natürlich an einen neuen Doktor gedacht. Als Laurie zu ihm sagt: „You are the new Loomis!“, musste ich schon etwas lachen. Verarschen die Autoren jetzt mich oder sich selbst?