Aber lassen wir die Handlung beiseite. Wie steht es um die visuelle Gestaltung dieser deutsch-belgischen Koproduktion? Die Qualität der computeranimierten Bilder ist zunächst mal durchwachsen. Nicht gut, sondern bloß durchwachsen. Die Oberflächen der Figuren sind zu glatt. Drachen, Kobolde, … nichts hat eine echte Textur.
Die Gesichter der Figuren zeigen zu wenig Ausdruck. Und mehr als einmal bewegen sich die Drachen und anderen Fabelwesen AUF ihrer Umgebung statt DARIN. Wenn dann die ersten menschlichen Figuren zu sehen sind, ist die Animation nicht einmal mehr passabel. Der Drachenreiter Ben ist visuell etwas aufwendiger gestaltet als eine der Spielfiguren aus einer Nintendo-Wii. Nicht viel aufwendiger, aber etwas.
Der Saum des Himmels
Aber den Filmfans zwischen 6 und 10 Jahren ist die vorhersehbare Handlung vielleicht ebenso gleichgültig wie der Look des Films. Kinder wollen sich amüsieren. Nun in der Pressevorführung saß ein Vertreter der Zielgruppe, der Sohn einer anderen Kritikerin. Der junge Mann war vielleicht sieben oder acht Jahre alt. Und sieben oder acht Mal hat er auch gelacht während dieses gut anderthalbstündigen Films. Das ergibt rein rechnerisch weniger als einen Lacher alle zehn Minuten und damit einen etwas schwachen Schnitt.