Mit "John Wick: Kapitel 2" gibt es nun eine weitere Filmreihe, die das moderne harte Action-Kino feiert. Dabei fließt Literweise Blut, Leichenberge türmen sich auf und Dinge werden sinnlos zerstört. Handwerklich ist das alles gut inszeniert, aber Inhalte sucht man vergebens.
Wenn Rache und Vergeltung zum Selbstzweck werden
Keanu Reeves gibt zweifelsohne einen guten Rächer, er hat einen brütenden Gesichtsausdruck, ist bewandert in verschiedenen Kampfkünsten und daher wohl in der Lage einen Großteil seiner Stunts selbst zu drehen. Seit Matrix wissen wir auch, wie gut ihm schwarze Klamotten stehen. Daraus nicht filmisches Kapital zu schlagen wäre fast töricht. Deswegen gibt es nun auch einen zweiten Teil über John Wick, erneut begibt er sich auf eine große Rachemission, nur diesmal ist es nicht seine eigene.
Ein alter Bekannter steht vor der Tür und fordert einen Gefallen ein, den ihm John Wick anscheinend schuldet. Dieser ist zunächst nicht bereit wieder als Auftragsmörder tätig zu werden. Doch mit etwas Nachdruck und einer Panzerfaust gelingt es schließlich John Wick endgültig zu überzeugen. Der Auftrag führt ihn nach Rom, wo er die Chefin der hiesigen Mafia ausschalten soll. Das führt wie erwartet zu einem riesigen Blutbad, doch letztlich beendet John Wick alles was er beginnt. Als sein Auftraggeber allerdings auch ihn beseitigen lassen will, gibt es kein Halten mehr.
Es beginnt eine groß angelegte Jagd auf John Wick und jeder Assassine will das frisch ausgelobte Kopfgeld kassieren. Danach verabschiedet sich der Film weitgehend von einer inhaltlichen Ebene, zusammenfassend lässt sich sagen: Bam bam bam, beng, bumm, peng, Bäm, Spiegelkabinett, klatsch, kcchchchchchch, dedeeeddededdeddedddedede, ratatata, Auto, Faustkampf, ratata ratatataatattatata, U-Bahn-Station, brummmmmmmm, quietsch. Und zwischendurch auch mal ein oder zwei Worte. Ach ja und der Hund aus Teil eins kommt auch noch vor, am Rande.