Vom Fleck weg unfreiwillig komisch
Die erste Sequenz legt fest, worum es eigentlich geht. Während die App bei Courtneys Freunden noch Jahre anzeigt, sind es bei ihr nur drei Stunden. Knapp drei Stunden später steigt sie zwar zu ihrem betrunkenen Freund ins Auto, dann aber auch gleich wieder aus, weil sie fürchtet, bei einem Unfall sterben zu können. Die App zeigt gut sieben Minuten. Sie geht zu Fuß nach Hause. Als sie ankommt, sind noch zwei Minuten übrig. Fünf Minuten zu Fuß also – und da denkt man allen Ernstes darüber nach, überhaupt mit einem Betrunkenen zu fahren? Herrlich.
Man sieht schon, der Film nimmt es mit der Logik nicht so ernst. Das zeigt sich später noch mehr, als Autor und Regisseur Justin Dec erklärt, worum es sich bei dieser App handelt. Dafür wird eine uralte Geschichte bemüht, deren Quintessenz ist, dass der Moment des Todes Schicksal und unabänderlich ist. Will man dem jedoch entgehen, wird man von einer dämonischen Kreatur heimgesucht. Am Ausgang ändert sich aber eigentlich nichts. Bei Dec aber schon, weil er durchaus bereit ist, seine eigenen Regeln über Bord zu werfen.
Alleine das würde COUNTDOWN zu einem schlechten Film machen. Ein guter ist er auch nicht. Aber eines ist er schon: sehr unterhaltsam.