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BAGMAN: Ein reales Trauma!?

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Die Rückkehr in das Haus seiner Kindheit soll Patrick McKee und seiner Familie neuen Halt geben, doch sie entfesselt ein uraltes Grauen.
 
Sam Claflin („Ein ganzes halbes Jahr“, „The Nightingale“, „Daisy Jones & the Six“) und Antonia Thomas („The Good Doctor“, „Misfits“) glänzen als verzweifelte Eltern, die sich den Schrecken der Vergangenheit stellen müssen, als eine längst vergessene Legende wieder zum Vorschein kommt ...
 
 
 
In BAGMAN muss sich Patrick (Sam Claflin) einer Urangst aus seiner Kindheit stellen. Und damit ist er bei Weitem nicht alleine, denn die Figur des Schwarzen Mannes, des Boogeyman, ist fast so alt wie die Angst selbst. Drehbuchautor John Hulme wurde als Sechsjähriger selbst von Alpträumen geplagt, in denen eine Schreckgestalt in sein Zimmer eindrang, ihn in einen Sack steckte und entführte.
 
Als sein Sohn Jack geboren wurde, kehrten diese furchtbaren Träume zurück, doch dieses Mal holte sich das Monster sein schreiendes Kind, während er nur zusehen konnte. Die Inspiration für BAGMAN kam also aus dieser zutiefst persönlichen und erschreckenden Erfahrung. Interviews mit anderen jungen Eltern zeigten Hulme zudem, dass auch andere diese Ängste um ihre Kinder mit ihm teilten.
 
„In allen Kulturen gibt es Geschichten über Kinderschänder, Boogeymen und eben Bagmen“, fügt Regisseur Colm McCarthy hinzu. „Einen Weg zu finden, diese Figur zum Leben zu erwecken, hat wirklich Spaß gemacht. Im Grunde ist das Bedürfnis, unschuldige Kinder zu entführen und zu verzehren, das Schlimmste überhaupt und kann daher in der Fantasie sehr lebendig werden.“
 
Das Motiv des personifizierten Bösen hat auch in der Filmwelt früh Anklang gefunden. Als eines der ersten Werke, in denen ein Monster für Angst und Schrecken sorgt, gilt der deutsche Film „Der Golem“ aus dem Jahr 1915, der von einem jüdischen Volksmärchen inspiriert wurde. Der titelgebende Golem ist hier eine zum Leben erweckte Statue aus Ton. Über die Jahre entwickelten sich die Monster-Horrorfilme weiter, die auf Sagen, Legenden und Mythen beruhen. So nahm auch die bekannte Gestalt des „Butzemann“, wie der Boogeymann im Deutschen genannt wird, immer wieder neue Formen an.
 
Die konkrete Sage des Bagman oder auch Sackman als Darstellung des „Schwarzen Mannes“, der unartige Kinder in seinem Sack entführt, ist hingegen in der Filmhistorie noch relativ unverbraucht. Drehbuchautor John Hulme stellte umfangreiche Nachforschungen an und fand heraus, dass die Kreatur in Spanien „El Kuko“, in Bulgarien „Torbalan“ und in Haiti „Ton Ton Macoute“ genannt wird.
 
In Algerien ist es „H'awouahoua“. Nicht nur das Äußere dieser Kreatur, sondern auch seine Tasche und seine Methodik waren faszinierenderweise überall gleich. Hulme gab seiner Version dieses uralten Monsters aber einen Twist: Bagman holt sich eben nicht die Kinder, die böse waren, sondern die guten und kreativen, was ihn noch gefährlicher macht. Eltern können ihre Kinder nicht vor ihm schützen, indem sie diese warnen, nichts Waghalsiges zu tun.
 
 
 
BAGMAN wird uns ab dem 05. Dezember 2024 in den Kinos garantiert das Fürchten lehren.