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Kritik: Ein Mädchen namens Willow

sub kritik
 
Autor: Max Wrede
 
Im Zuge der Leinwandadaptionen von Bestseller-Romanen wurde nun auch dieser für das Kino umgesetzt. Vom renommierten Regisseur Mike Marzuk. Voller Magie und Emotionen – aber reicht das?
 
Hier gehör ich hin…
 
Was soll Willow denn mit einem Wald anfangen? Den hat sie nämlich von ihrer Großtante Alwina geerbt. Und nicht nur den – Alwina hat Willow auch noch ein kleines windschiefes Häuschen hinterlassen und vor allem: ihre Hexenkraft.
 
Doch ob Willow dieses Erbe, mit allem was dazu gehört, wirklich annehmen möchte? Und dann soll sie auch noch drei Mädchen finden, die die Gabe des Hexens ebenfalls in sich tragen und gemeinsam mit ihnen den Wald retten. Nur wo? Und vor allem, wie?
 
Hell und magisch…
 
Gleich vorweg: Mit seinem amerikanischen Namensvetter Willow aus dem Film bzw. der Serie von Lucasfilm hat die titelgebende Heldin nichts gemein. Diese Verfilmung beruht auf dem gleichnamigen Spiegel Bestseller von Sabine Bohlmann. Mit einer Formel, die bei Kindern immer funktioniert: Magie & Tiere. Wie zb. DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE von Autorin Margit Auer bereits mehrfach bewiesen haben.
 
Dennoch wurde diese Produktion mit nicht weniger Liebe umgesetzt. Sondern sehr detailreich und für einen deutschen Film extrem aufwändig inszeniert. Dabei ist dieser Film vor allem visuell ein Brett! Angefangen von der wunderschönen Gestaltung des Waldes, in ansprechenden, hellen Bildern, bis zu den Spezialeffekte. Letztere sind sogar derart gut gemacht, dass sie es locker mit Hollywood-Produktionen aufnehmen können.
 
 
Aber auch sonst darf man sich auf einen Märchenfilm freuen, wie er sein muss. Warmherzig, verträumt und voller Magie. Umgesetzt von Mike Marzuk. Jenem Regisseur, der bereits fünf Abenteuer der FÜNF FREUNDE für die große Kinoleinwand adaptiert hat. Mit einer angenehmen Authentizität und wohltuenden Dialogen. Denn die sind trotz eines Kinderfilms ausnahmsweise mal nicht hölzern, sondern authentisch und ergeben tatsächlich durchwegs Sinn. Lediglich in punkto Dramaturgie hatte man die Kennenlernphase der Hexen etwas verkürzen können.
 
Top Cast
 
Aber auch bei der diversen Besetzung hatte die Produktion diesmal ein glückliches Händchen. Die Kinderdarsteller Ava Petsch (OSKARS KLEID, WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN)), Cora Trube (DIE LIEBESKÜMMERER), Anna von Seld und Mary Tölle (VIERWÄNDEPLUS) überzeugen nicht nur beim Spiel, sondern durch ebenfalls durch ihre Natürlichkeit. Bei den Zuscher:innen wird aber wohl vor allem Anna von Seld aufgrund ihres Knuddelfaktors und lockeren Sprüchen am meisten punkten.
 
Ordentlich was zum Lachen gibt es zudem bei Hexenmeister Grimmoor. Einem „lebenden“ Buch, in dessen Rolle kein geringerer als Max Giermann schlüpft. Mit lockeren Sprüchen und einer flinken Zunge (was es damit auf sich hat, wird hier natürlich nicht verraten) spielt er sich in die Herzen von Jung und Alt.
 
02 ©2025 Constantin Film03 ©2025 Constantin Film04 ©2025 Constantin Film06 ©2025 Constantin Film
 
Schmunzeln darf man hingegen bei Michael Ostrowski, sowie Melika Foroutan, die als wortgewandtes tolpatschiges Gängsterpärchen den Wald an sich reißen möchten, um auf dem Grundstück einen Supermarkt zu errichten. Beide haben nur kleine Auftritte und werden am Schluss natürlich von den Kindern vorgeführt. Klar, denn Erwachsene sind schließlich immer doof.
 
Die Romanautorin des SPIEGEL-Bestsellers und Darstellerin Sabine Bohlmann, auf deren erfolgreicher Kinderbuchreihe der Film beruht, ist zudem in einer Gastrolle zu sehen.
 
Fazit
 
So muss ein Märchenfilm sein. Mit viel Liebe zum Detail, einfühlsam, sowie trotzdem mit einer bedeutenden Botschaft, die jedoch nicht aufdringlich wirkt. Einfach ein bezauberndes Abenteuer voller Magie und Freundschaft, das man auf keinen Fall verpassen sollte und vor allem Kinder, aber auch Erwachsene garantiert begeistert.
 
 
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