Witz komm raus – du bist umzingelt!
Und diesen Eindruck hinterlässt auch der Film bei den Zuschauern. Was zunächst nämlich als interessanter Ansatz für einen unterhaltsamen Kinofilm klingt, wird schon in den ersten Minuten im Keim erstickt. Und zwar bei den Einzellern, die in einer Einzeller-Discothek munter vor sich hin tanzen. Lustig, mehr schlecht als gut animiert, bis die ersten Dialoge im Assi-Dialekt zu hören sind. Ab diesem Zeitpunkt ist fremdschämen angesagt! Beim anschließenden kurzen Ausflug zu den Neandertalern wird dieses Gefühl noch verstärkt, wenn dumm auf intelligent trifft. Und auf dumme Dialoge auch noch brachiale Gewalt gegen die weiblichen Vertreter dieser Gattung folgt.
Gezeigt werden daraufhin im rasante Tempo unter anderem griechische Philosophen, die als Rap-Stars gefeiert werden, Religion, die als cleveres Marketingkonzept angepriesen wird, Junggesellen-abschiede, die als Geheimwaffe im Ersten Weltkrieg dienen oder dass der Bau der Chinesischen Mauer ein Missverständnis ehrlicher Berliner Handwerkskunst ist, sowie das wahre Schicksal der Titanic. Selbst vor Hitler, Jesus und Greta Thunberg wird nicht Halt gemacht. Und wir dürfen sogar erfahren, warum der Penis von Michelangelos Statue so klein ist und dass man U-Boote mit Furzen zum Auftauchen bringen kann.
Generell wird dabei aber leider mit vielen Klischees, kombiniert mit Fäkalsprache, aber auch dumpfer Gewalt versucht, Lacher zu generieren. Was wohl in dieser Kombination bei den wenigsten Zuschauern dazu führen wird. Die Szenen im Mittelalter sind zudem extrem gewaltverherrlichend umgesetzt worden. Das Köpfen mit einer Guillotine wird geradezu zelebriert.